Die Schwalbe
Die Schwalben (Hirundinidae) sind eine artenreiche Familie in der Ordnung der
Sperlingsvögel (Passeriformes), Unterordnung Singvögel (Passeres).
Charakteristisch für die Schwalben ist ihre Anpassung an den Nahrungserwerb in
der Luft: Sie erbeuten Insekten im Flug. Sie haben einen schlanken,
stromlinienförmigen Körper, und lange, schmale Flügel. Der Schnabel ist kurz, der
Rachen kann weit geöffnet werden. Die Füße sind winzig. Viele Arten haben lange
Schwänze. Die Familie umfasst 75 Arten.
Schwalben sind Zugvögel. Der typisch gegabelte Schwalbenschwanz war für
andere Objekte namensgebend.
Aus dem Simson Werbetext:
Kleinroller Simson Schwalbe
Der Kleinroller des Typs "Schwalbe" ist ein sogenanntes Allwetterfahrzeug. Durch
den hervorragenden Schmutzschutz wird er insbesondere von Frauen gern
gefahren. Er gilt als das ideale Fahrzeug für die tägliche Fahrt zur Arbeitsstelle.
Als Typreihen des Kleinrollers verließen KR 50, KR 51, KR 51/1 und KR 51/2 die
Suhler Montagebänder.
KR 50
Der Vorgänger der Schwalbe die KR 50 wurde in den Jahren 1959-1964 gebaut. Sie
war mit Kickstarter und einer Zwei-Gangschaltung ausgestattet.
Das sog. Damenmoped besaß eine richtige "Karosserie". Mit einer Leistung von 2,4
PS und einem Hubraum von 47,6 ccm konnte eine Höchstgeschwindigkeit von 50
km/h erreicht werden. Der Hersteller des Motors war das Unternehmen VEB
Büromaschinenwerk Sömmerda, welche vor dem Zweiten Weltkrieg zum
Rheinmetall-Konzern gehörte. Die Seitendeckel des Motors zeigen noch den
Schriftzug „Rheinmetall“.
KR51/1
Dieser Kraftradtyp wurde erstmalig als Zweisitzer entwickelt und von 1964 bis 1980
produziert. Als Antriebsquelle dient ein robuster, gebläsegekühlter 3,6 PS-
Einzylinder-Zweitaktmotor mit Dreiganggetriebe, der nun 60 km/h ermöglichte.
Bei der Konzipierung der Typreihe wurden fortschrittliche Wege beschritten. Neben
Vollschwingenfahrwerken mit großen Federwegen und wirksamen
Doppelscheibenbremsen sind die Räder austauschbar.
Ferner wurde großer Wert auf Wartungsfreiheit gelegt. Als Folge konnten alle
Schmiernippel entfallen und der Kettentrieb wurde staubdicht mittels
Gummischutzschläuchen gekapselt.
KR51/2
Der Grundtypus KR 51/2 wurde ab 1979 bis 1986 durch die Suhler
Fahrzeugkonstrukteure gebaut und mit einen 2,72 kW/3,7 PS-Motor ausgestattet.
Der Motor M531/541 konnte jedoch erst durch eine Rahmenänderung in die
Schwalbe übernommen werden(Wegfall des Mittelstegs durch die nicht mehr nötige
Aufhängung des Zylinderkopfs) Er besitzt reibungsgedämpfte Federbeine und
Fußschaltung. Verbaut wurde jetzt bei allen KR51/2 nur noch die längere Version
der Sitzbank wie bei der KR51/1K, was den Fahrkomfort für den Sozius verbessert.
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Ganz wesentliche Sympathien gewann die 50er-Klasse aus der ehemaligen DDR
dank der Festlegung der StVZO, nach der motorisierte Zweiräder mit einem
Hubraum bis 50 cm³ und mit einer erreichbaren Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h
bereits von Personen gefahren werden durfte, die ihr 15. Lebensjahr vollendet
hatten. Laut Einigungsvertrag und Fahrerlaubnisverordnung (§§76 FeV, Nr. 8 §6
Abs. 1) dürfen in Deutschland Fahrzeuge dieses Typs trotz einer
Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h mit einer Fahrerlaubnis der Klasse M gefahren
werden. Normalerweise ist die Klasse M auf Fahrzeuge mit einer
Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h beschränkt.