Schon bevor ich die Schwalbe hatte wollte ich immer mal zum Duisburger Hafen – der größte Binnenhafen Europas, was aber nie geklappt hat. Heute passt das Wetter, also nehme ich mit die Zeit um mal dort eine Hafenrundfahrt zu unternehmen. Außerdem kann ich dann auch noch der „Oscar Huber“, einem Museumsschiff des Binnenschifffahrtsmuseum, einen Besuch abstatten. Beim Besuch des Museums im letzten Jahr war das Schiff leider geschlossen.
Schwalbe am Rosenbeet
Hafen Duisburg
Also los geht’s, Schwalbe ist vollgetankt und knattert sofort los. Auf ziemlich direktem Weg fahre ich nach Duisburg, denn ich muss um 12:45 Uhr an der Anlegestelle Schifferbörse sein. Dort soll dann die Hafenrundfahrt losgehen
Die Schifferbörse. Ehemalige Frachtbörse
Die Schifferbörse, früher mal das Gebäude wo die Frachten vergeben worden sind, ist heute ein Restaurant und Konferenzzentrum. Dann kommt auch die „Gerhard Mercator“, das Schiff, das die Hafenrundfahrt durchführt. Aber anstatt anzulegen fährt es locker an dem Steg vorbei, obwohl schon 10 Minuten zu spät.
Ein paar Minuten später kommt es wieder zurück und legt jetzt aber wirklich an. Zum Glück wollen jede menge Menschen aussteigen, sonst würde es eng werden, zumindest auf den Außendecks.
Die hubfähige Schwanentorbrücke. Rechts der Steiger mit den neuen Gästen
Mit einem Seemannslied aus den Lautsprecher, ich glaube Hans Albers singt, legt das Schiff ab. Von großer Freiheit auf dem Rhein kann aber wohl keine Rede sein. Es geht tatsächlich sofort auf dem Rhein, wir fahren zum Außenhafen, wo dann am Steiger Schwanentor wieder aus, - und zugestiegen wird. Die Erklärungen beginnen aber schon auf dem Rhein, da dieser auch als Hafen benutzt wird. Am Schwanentor wird das Schiff dann proppenvoll.
Schwimmdock
Verkehrsschilder
Nach zwei Stunden soll die Fahrt durch den Hafen eigentlich beendet sein. Da der Stewart aber viel zu spät in dem vollen Schiff mit dem kassieren beginnt, bleibt das Schiff 20 Minuten vor dem Anlieger liegen. Organisation ist das glaube ich nicht. Danach gehe ich noch auf das Museumsschiff „Oscar Huber“ und den daneben liegenden Eimerkettendampfbagger (was für ein Wort) „Minden“. Es ist sehr interessant alleine so ein altes Dampfschiff zu erkunden.
Museumsschiff Oscar Huber
Die Außenküche auf der Oscar Huber
Die Innenküche. Es wurde auch auf dem Schiff gewohnt
Kapitänskabine Oscar Huber
Dampfmaschine
Kein Dampf mehr auf dem Kessel
Während der Rückfahrt riecht es schon eine ganze Zeit nach Rauch. Auf der Landstraße von Kapellen nach Krefeld sehe ich die Rauchsäule, und werde auch von Feuerwehrfahrzeugen überholt. Die Polizei hat die Straße gesperrt, was aber verschiedene Autofahrer nicht zu stören scheint. Sie werden dann energischer gebeten ihre Fahrzeuge fortzuschaffen. Ein Feld brennt, und die Flammen bewegen sich doch mit einiger Geschwindigkeit. Da die Luft zusehends schlechter wird, und ich hier sowieso nicht weiter komme fahre ich zur nächsten Kreuzung zurück, um mit eine neue Strecke zu suchen.
In Vluyn biege ich wieder in Richtung meiner alten Strecke ab, was aber zu früh ist. Ein Polizist steht auf der Straße. Wieder muss ich umplanen, schaffe es aber trotzdem Mönchengladbach zu finden
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