Neanderthal
Da ich an diesem Wochenende Notdienst habe, kann ich nur eine Tour
unternehmen die mich nicht allzu weit von Düsseldorf entfernt. Auf der Rückfahrt von
Witten bin ich seinerzeit durch das Neandertal gefahren, wo auch das gleichnamige
Museum steht, das ich heute Besuchen möchte.
Die Fahrt selber ist, da es ja überwiegend durch Stadtgebiet geht, recht langweilig.
Einzig unterbrochen durch einen kurzen Stopp um den Kupplungszug einzustellen.
Noch einen kurzen Fotohalt in Liedberg, um die morgendliche Stimmung
einzufangen, und schon geht es weiter durch Düsseldorf zum Neandertal.
Werkzeug dabei. Kein Problem
den Kupplungszug einzustellen
Frühnebel am Liedberg. Später
kommt dann noch die Sonne durch
An der Kasse des Museums darf ich dann 7 Euro Eintrittsgeld bezahlen, was mir
ein wenig viel vorkommt. Mit einem Kopfhörer ausgestattet geht es in das, einem
Schneckenhaus nachempfundenen, Museum.
1856 wurden beim Ausräumen der Feldhofer Grotten 16 Knochen von
Steinbrucharbeiter gefunden. Das es Knochen eines Menschen waren, stellte
bereits der erste Bearbeiter Johann Carl Fuhlrott fest. Über die genauen
Fundumstände ist wenig bekannt. Das Skelett soll etwa 60 cm tief im Höhlenlehm
gelegen haben.
Die Knochen vom
Neanderthaler
Da Johann Carl Fuhlrott keine Aufzeichnung hinterlassen hatte, geriet die genaue
Lage der zerstörten Höhle bald in Vergessenheit. In den Jahren 1997 und 2000
gelang es den Archäologen Ralf-W. Schmitz und Jürgen Thissen, die verschollene
Fundstelle der berühmten Skelettreste zu lokalisieren. Sie fanden Steinwerkzeuge
und Tierknochen – aber auch menschliche Knochenfragmente. Einige Fragmente
passen exakt an das Skelett von 1856.
Heute ahnt man,
wie er ausgesehen hat
Neandertaler bei
der Essensvorbereitung?
Alles in allem muss ich sagen, das es in dem Museum viel zu lesen gibt, da man ja
außer den paar Knochen die man gefunden hat, nicht viel auszustellen hat. Ein
Buch wäre da wohl nachhaltiger, insbesondere könnte dort auch später noch
nachgelesen werden. Um es kurz zu machen, ich finde die sieben Euro Eintrittsgeld
übertrieben, und eindeutig zu viel.
Aber das ist halt, wie mit allem, auch Geschmackssache.
Ich fahre noch zum Düsseldorfer Hafen, um dort einige Photos zu machen.
Der Düsseldorfer Funkturm
im Hintergrund
Die Gehrybauten im Medienhafen
Düsseldorf. Nichts ist gerade
Weg bei Büttgen
Wie im Süden
Die Karte
Die Links
Die Koordinaten
Neanderthalmuseum
N 51° 13’ 40.8’’
O 6° 57’ 8.6’’